Die Problemstellung:
Viele Unternehmen treiben die Digitalisierung voran – doch nicht selten fühlt sie sich für die Mitarbeitenden wie ein zusätzliches To-do an. Neue Tools, mehr Meetings, zusätzliche Prozesse. Statt Entlastung entsteht Überforderung. Und genau hier liegt das eigentliche Problem: Digitalisierung wird oft als Extra verstanden, nicht als Arbeitserleichterung.
Was Mitarbeitende wirklich brauchen:
Die meisten Menschen wollen keine neuen Tools lernen, sie wollen endlich klar arbeiten können – ohne Chaos, ohne Suchzeiten, ohne Rückfragen. Digitalisierung kann dabei ein echter Gamechanger sein – wenn sie mit dem richtigen Fokus umgesetzt wird:
✅ Struktur statt Tool-Wildwuchs: Mitarbeitende brauchen keine App-Flut, sondern einheitliche Systeme, klare Ablagen und nachvollziehbare Prozesse.
✅ Alltagstauglichkeit statt Hochglanzstrategie: Ein System, das im Alltag funktioniert, ist wertvoller als jede PowerPoint-Vision.
✅ Einbindung statt Anordnung: Wer mitreden darf, macht mit. Beteiligung schafft Akzeptanz.
✅ Verlässlichkeit statt ständiger Veränderung: Nicht jedes neue Tool ist besser. Stabilität schafft Vertrauen.
Die Lösung: Digitalisierung mit System – zur echten Entlastung
Mit Methoden wie der PAWA-Methode oder dem Haus der Produktivität wird aus technischem Chaos ein klarer Arbeitsalltag. Es geht nicht um Digitalisierung um der Digitalisierung willen – sondern darum, dass Menschen:
- ihre Dateien sofort finden
- ihre Aufgaben klar sehen
- ihre Projekte zielgerichtet steuern können
Und vor allem: wieder Freude an ihrer Arbeit haben.
Fazit:
Digitalisierung ist dann sinnvoll, wenn sie den Menschen dient – nicht umgekehrt. Wer die Technik dem Arbeitsalltag anpasst (und nicht andersherum), schafft echte Entlastung, spart Zeit und steigert die Motivation im Team.
Praxis-Tipp: So erkennen Sie, ob Ihre Digitalisierung entlastet oder belastet
Machen Sie den kurzen Realitäts-Check:
- ❓ Finden neue Mitarbeitende sich in Ihrer Dateiablage innerhalb von 30 Minuten zurecht?
- ❓ Werden Aufgaben klar verteilt – oder ständig nachgefragt?
- ❓ Gibt es doppelte Datenablagen (z. B. auf SharePoint und im Postfach)?
- ❓ Wissen alle, wo Informationen zu Projekten oder Besprechungen liegen?
👉 Wenn Sie bei zwei oder mehr Fragen zögern: Es ist Zeit, Ihre Strukturen zu überdenken.