Aus (fast) jedem Dokument eine PDF erstellen – einfach erklärt

Warum überhaupt PDF?

PDF ist seit Jahren der Standard, wenn du Dokumente an Kund:innen, Partner oder Behörden weitergibst. Es sieht überall gleich aus, bleibt formatiert und lässt sich bei richtiger Erstellung durchsuchen (Stichwort: Text statt Bild). Genau da liegt der größte Unterschied zu vielen „Scan-PDFs“.

Der Stolperstein: „Drucken → Scannen → PDF“

Viele drucken das Dokument aus, legen es in den Scanner und speichern die Scan-Datei als PDF. Ja, so bekommst du eine PDF – aber:

  • Die PDF ist nur ein Bild. Kein durchsuchbarer Text, keine kopierbaren Inhalte.

  • Man sieht, dass es gescannt wurde (Schatten, Schiefstand, leicht unscharf).

  • Größere Dateien, oft mehrere Megabyte pro Seite.

  • Links, Lesezeichen oder Barrierefreiheit? Fehlen.

  • Es dauert viel länger, als direkt eine PDF zu erstellen.

Kurz: Es wirkt unprofessionell und frisst Zeit.

Besser: PDF direkt aus dem Original erzeugen

Du hast zwei unkomplizierte Wege – beide sind in Microsoft Windows Standardmäßig an Bord.

Variante 1: Virtueller DruckerMicrosoft Print to PDF

Diese Methode funktioniert in nahezu jedem Programm, das drucken kann.

So gehst du vor (Windows):

  1. Öffne die Datei und drücke Strg + P (oder Datei → Drucken).

  2. Wähle als Drucker Microsoft Print to PDF.

  3. Klicke auf Drucken.

  4. Wähle den Speicherort und gib einen Dateinamen ein.

Vorteile:

  • Funktioniert programmübergreifend (auch aus Browsern oder Tools ohne „Speichern als PDF“).

  • Vorgehen immer gleich: Drucken → als PDF speichern.

Nachteile:

  • Weniger Detail-Einstellungen (z. B. keine eingebetteten Lesezeichen aus Überschriften).

  • Manche Inhalte (Hyperlinks) werden je nach App nicht als klickbare Links übernommen.

Variante 2: Speichern unter → PDF (alle Microsoft-Programme)

In Word, Excel, PowerPoint & Co. kannst du direkt als PDF exportieren.

So geht’s (Beispiel Word):

  1. Datei → Speichern unter wählen.

  2. Dateityp (oder Dateiformat) auf PDF umstellen.

  3. Speichern – optional vorher auf Optionen klicken, um z. B. nur bestimmte Seiten zu exportieren.

Vorteile:

  • Häufig klickbare Links, Lesezeichen aus Überschriften, oft kleinere Datei.

  • Teilweise Qualitätseinstellungen (z. B. „Standard (Onlineveröffentlichung und Druck)“ vs. „Minimale Größe“).

Nachteile:

  • Funktioniert nur in Programmen, die diese Export-Funktion haben.

Welche Variante passt zu dir? – Ein kurzer Vergleich

Virtueller Drucker (Print to PDF)

  • ✅ Universell aus fast jeder App

  • ✅ Sehr einfach

  • ⚠️ Links/Struktur gehen teils verloren

Speichern unter → PDF

  • ✅ Beste Qualität und Struktur (Links, Lesezeichen)

  • ✅ Oft kleinere Dateien

  • ⚠️ Nur in Programmen mit Export-Funktion

Mein Tipp: Probiere beide Wege aus und lege für dich eine Standardmethode fest – Konsistenz spart am meisten Zeit.

Extra-Tipps für saubere PDFs

  • Dateinamen mit Sinn: 20250826_Angebot_Kunde-Meyer.pdf statt Scan001.pdf.

  • Seitenränder prüfen: Was am Bildschirm passt, passt nicht immer im PDF – kurzer Test spart Ärger.

  • Schriften einbetten: Beim Export in Office ist das Standard – so sieht’s überall gleich aus.

  • Links testen: Klickt sich im PDF noch alles? Gerade bei Angeboten wichtig.

  • Ablage mit System: Lege einen festen Ordnerpfad fest (z. B. nach der PAWA-Ordnerstruktur: Projekte, Aufgabenbereiche, Wissen, Archive) – dann findest du jede Datei schneller wieder.

Mini-Checkliste: In 30 Sekunden zur Profi-PDF

  1. Originaldatei öffnen.

  2. Speichern unter → PDF (bevorzugt) oder Drucken → Microsoft Print to PDF.

  3. Sinnvollen Dateinamen vergeben.

  4. PDF kurz öffnen und prüfen (Seiten, Links, Lesbarkeit).

  5. Richtig ablegen – nicht auf dem Desktop parken.

Fazit

PDFs zu erstellen ist kein Hexenwerk. Wenn du den Scan-Umweg meidest und direkt aus der Quelle exportierst, sehen deine Dokumente professionell aus, bleiben durchsuchbar und sind schneller versendet. Das ist Struktur, die wirkt – und sie sorgt dafür, dass du arbeitest statt suchst.

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