Best Practices für Team- und Kanalstrukturen in Microsoft Teams

Microsoft Teams ist für viele Unternehmen das Herzstück der digitalen Zusammenarbeit.
Doch die Wahrheit ist: Ein schlechtes Setup macht Teams zum digitalen Ablagefriedhof.

👉 Zu viele Teams, die keiner mehr überblickt.
👉 Kanäle mit kryptischen Namen.
👉 Dateien, die irgendwo landen, nur nicht da, wo man sie wiederfindet.

Das Ergebnis: Mehr Chaos als Klarheit.
Die gute Nachricht: Mit ein paar Best Practices baust du eine Struktur, die einfach, logisch und langlebig ist.

1. Weniger Teams, mehr Klarheit

Viele Unternehmen starten mit zu vielen Teams – für jede Kleinigkeit ein neues. Das führt zu Fragmentierung und Verwirrung.
Best Practice:

  • Nutze Teams für die großen Einheiten: PAWA als Grundprinzip.

  • Nutze Kanäle für die Details und Unterthemen.

👉 Beispiel: Statt „Team Marketing“, „Team Social Media“, „Team Events“ → ein Team Aufgabenbereiche mit Kanälen wie “Marketing” und Unterordnern „Social Media“, „Events“, „Kampagnen“.

2. Einheitliche Namenskonventionen

„Projekt1“, „Neues Projekt“, „Testkanal“ – klingt vertraut? Solche Namen sind Suchzeitkiller.
Best Practice:

  • Nutze klare, sprechende Namen.

  • Verwende Präfixe, wenn nötig.

  • Halte dich an eine feste Logik.

👉 Beispiel:

  • Projektteams starten immer mit „01_“ (z. B. 01_Website-Relaunch).

  • Aufgabenbereiche starten mit „02_“ (z. B. 02_Finanzen).

3. Drei Varianten für eine saubere PAWA-Struktur in Teams

Die PAWA-Methode (Projekte, Aufgabenbereiche, Wissen, Archive) liefert die perfekte Logik für deine Ablage. In Microsoft Teams kannst du sie auf drei Arten umsetzen – je nach Unternehmensgröße und Bedarf:

Variante 1: Das kleine & schnelle Setup

👉 Ideal für kleine Unternehmen oder den Start mit Microsoft Teams.

  • Ein einziges Team für das gesamte Unternehmen.

  • Kanäle heißen z. B.:

    • 01_Projekte

    • 02_Aufgabenbereiche

    • 03_Wissen

    • 04_Archive

Das ist der schnellste Weg, Struktur ins Chaos zu bringen – schlank, einfach, sofort anwendbar.

Variante 2: Getrennte Teams pro PAWA-Bereich

👉 Für Unternehmen, die klare Berechtigungen benötigen.

  • Ein Team für Projekte

  • Ein Team für Aufgabenbereiche

  • Ein Team für Wissen

  • Ein Team für Archive

So lässt sich genau steuern, wer wo Zugriff hat.

Variante 3: Skalierbare Struktur für größere Unternehmen

👉 Für Organisationen mit vielen Projekten und komplexeren Berechtigungen.

  • Teams werden mit Zahlen oder Farben definiert.

  • Beispiel:

    • 01_Website_Relaunch (01 steht für Projekt)

    • 02_Marketing (Aufgabenbereich)

    • 03_Wissen (z. B. Vorlagen, Handbücher)

    • 04_Archive

So bleibt die Logik auch bei wachsender Anzahl von Teams und Kanälen glasklar erkennbar.

Mein Tipp aus der Praxis:

Starte immer mit Variante 1. Wenn dein Unternehmen wächst oder Berechtigungen komplexer werden, kannst du nach und nach in Variante 2 oder 3 übergehen. Teams ist eine Hub-Anwendung – du kannst alle drei Varianten wunderbar miteinander verknüpfen und deine Struktur Schritt für Schritt wachsen lassen.

4. Standard-Kanäle nutzen – aber bewusst

Jedes Team hat automatisch den Kanal „Allgemein“. Viele ignorieren ihn – ein Fehler.
Best Practice:

  • Nutze den Kanal „Allgemein“ als Start- und Infozentrale.

  • Pinne wichtige Beiträge an.

  • Lege dort deine Team-Spielregeln ab (z. B. wie Kanäle genutzt werden, wer wo postet).

5. Dateien direkt in Kanälen strukturieren

Ein Kanal ist nicht nur Chat – dahinter steckt eine eigene SharePoint-Bibliothek.
Best Practice:

  • Lege die PAWA-Struktur (Projekte, Aufgabenbereiche, Wissen, Archive) direkt in der Dateien-Ansicht eines Kanals an.

  • Halte dich an die 7x7-Regel: maximal 7 Unterordner pro Ebene.

  • Vermeide „Datei-friedhöfe“ im Chat – nutze stattdessen die Ablage im Kanal.

6. Verantwortlichkeiten klar regeln

Die beste Struktur bringt nichts, wenn sie niemand pflegt.
Best Practice:

  • Lege fest, wer Kanäle anlegt.

  • Vermeide, dass jeder „mal eben“ neue Strukturen baut.

  • Halte ein kurzes Onboarding für neue Mitarbeitende, damit sie die Logik sofort verstehen.

7. Regelmäßig ausmisten

Digitale Strukturen altern – genauso wie Papierablagen.
Best Practice:

  • Einmal pro Quartal: Check aller Teams und Kanäle.

  • Inaktive Projekte ins Archiv oder schließen.

  • Veraltete Kanäle löschen oder verschieben.

Dein Quick Win

👉 Schau dir heute deine Teams-Liste an und frag dich:

  • Brauchen wir wirklich alle diese Teams?

  • Sind die Kanäle klar benannt?

  • Passt die Struktur zu PAWA und 7x7?

Schon ein bisschen Aufräumen bringt sofort spürbare Klarheit.

Fazit: Struktur ist kein Selbstzweck

Eine gute Team- und Kanalstruktur in Microsoft Teams sorgt dafür, dass dein Team arbeitet statt sucht.
Mit PAWA als Logik, der 7x7-Regel als Ordnungshüter und klaren Team-Spielregeln baust du Strukturen, die nicht nur heute funktionieren, sondern auch in Jahren noch.

👉 Wenn du wissen willst, wie wir PAWA + 7x7 konkret auf dein Teams-Setup übertragen, dann buch dir einen Termin bei mir. In 60 Minuten siehst du, wo dein Teams-Chaos steckt – und wie wir es gemeinsam auflösen.

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